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Wie häufig ist die Refluxkrankheit?
Etwa 40% der westlichen Bevölkerung leidet unter Refluxsymptomen und 10% davon mit einer Häufigkeit, die unter GERD fällt. Die Refluxkrankheit kann grundsätzlich in allen Altersgruppen auftreten und Frauen und Männer sind gleichermassen betroffen, wobei eine Schwangerschaft ein zusätzlicher Risikofaktor darstellt.
Gelegentliches Sodbrennen ist zwar unangenehm, aber stellt kein Grund zur Sorge dar; sind jedoch die unbedeckten Zellen der Speiseröhre regelmässig der erosiven Wirkung der Magensäfte ausgesetzt, dann können diese geschädigt werden und zu einer Entzündung führen. Gezielte Änderungen der Gewohnheiten, manchmal mit Kurzzeitbehandlungen mit rezeptfreien Medikamenten kombiniert, ermöglichen häufig eine zufriedenstellende Behandlung der Störungen. In den schwersten Fällen können jedoch stärkere Medikamente oder eine Operation erforderlich sein.
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Der Zugang durch die Speiseröhre in den Magen wird durch einen Schliessmuskel, sogenannten unterer Ösophagussphinkter reguliert. Dieser befindet sich am Übergang zwischen den beiden Organen und ist beim Essen oder Trinken offen. Beginnt die Verdauungsphase, dann schliesst sich der Sphinkter, um die sauren Magensäfte im Magen zurückzuhalten.
Eine Refluxkrankheit kann also entstehen, wenn der Druck auf den Magen hoch ist, dieser überfüllt ist, oder der Schliessmuskel geschwächt ist.
Die Symptome sind meist typisch und hängen direkt mit dem Aufstossen selbst oder mit einer Entzündung der Darmschleimhaut zusammen.
Das regelmässige saure Aufstossen ist nicht nur besonders unangenehm, sondern kann auch zu chronischen Entzündungen und Veränderungen der unteren Speiseröhre führen.
Die mit der Refluxkrankheit verbundenen Risiken sollen daher nicht unterschätzt und frühzeitig behandelt werden, um mögliche schwerwiegendere Folgen zu vermeiden.
Die Änderung bestimmter Gewohnheiten und, wenn nötig, die Einnahme von Medikamenten, ermöglichen in den meisten Fällen eine zufriedenstellende Behandlung der Störungen.
Ernährungsanpassungen – Kleinere Mahlzeiten bevorzugen, besonders am Abend, und sich die Zeit nehmen, das Essen gut zu kauen. Der Konsum von Fett und anderen Lebensmitteln oder Getränken, die den Reflux verschlimmern können, sollte dazu reduziert werden. Häufige Auslöser sind frittierte Speisen, Tomatensauce, Alkohol, Schokolade, Minze, Knoblauch, Zwiebeln und Koffein.
Vor allem in der akuten Phase, kann es notwendig sein, Medikamente einzusetzen, um die Symptome schnell zu lindern. Auch bei anhaltenden Beschwerden kann jedoch der Arzt bzw. die Ärztin eine Langzeittherapie verschreiben, falls Änderungen der Lebensweise nicht ausreichen.
Antazida – Werden bei Bedarf oder nach dem Essen verwendet, um die Magensäure zu neutralisieren. Andere Arzneimittel sollen in einem zeitlichen Abstand von mindestens zwei Stunden verabreicht werden. Während einer Antibiotikatherapie (v.a. Tetrazykline, Chinolone) soll auf Antazida verzichtet werden. Viele Antazida sind rezeptfrei erhältlich und lindern die Symptome schnell, sie sollen jedoch ohne Arztkonsultation nicht länger als 2 Wochen eingesetzt werden. Mögliche Nebenwirkungen sind Übelkeit und Veränderung der Stuhlkonsistenz; bei Patienten, die an einer Nierenerkrankung leiden, ist dazu Vorsicht geboten.
Protonenpumpenhemmer (PPI) – Verringen die Säuresekretion im Magen durch Hemmung der sogenannten Protonenpumpen. PPIs sind gut verträglich und gelten heute als Mittel der Wahl. Diese sollen, im Gegensatz zu Antazida, regelmässig und nur einmal täglich, bei einer Helicobacter-pylori-Eradikation zweimal täglich, vor einer Mahlzeit eingenommen werden und haben eine länger anhaltende Wirkung. Sie sind jedoch nicht für eine schnelle Linderung der Symptome geeignet. Zu dieser Klasse gehören zum Beispiel die Wirkstoffe Pantoprazol und Omeprazol, die für kurzfristige Behandlungen in niedrigen Dosen rezeptfrei erhältlich sind. Längere Anwendungen sind ebenfalls möglich, erfordern aber eine ärztliche Betreuung.
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